Myom

  • Myom-Sprechstunde

Was sind Myome?

Als Myome bezeichnet man die häufigsten gutartigen Tumore der Gebärmutter. Diese sind nicht krebsartig und breiten sich nicht auf Organe außerhalb des Uterus aus. Häufig treten Myome in der Muskelschicht der Gebärmutter (Uterus) auf. Zumeist verursachen sie keine Symptome, nur bei 10 % bis 20 % der Fälle, wie man weiß. Etwa 25 % aller Frauen bekommen im Laufe ihres Lebens Myome. Eine Behandlung ist nur bei einem kleinen Teil der betroffenen Frauen erforderlich.

Wie kommt es zu Myomen?

Warum Frauen Myome bekommen, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Ihr Wachstum wird durch das weibliche Hormon Östrogen gesteuert.

Welche Beschwerden können durch Myome auftreten?

Wenn Symptome auftreten, dann in Form von ungewöhnlichen Blutungen, oder als starke Regelblutungen, die meistens mit Gerinnselbildung verbunden sind. Das kann zu Anämie (Blutarmut) führen. Die Gerinnsel können heftige Krämpfe auslösen.

  • Unterbauchschmerzen, die nicht von der Regelblutung herrühren
  • Druck auf den Darm
  • Druck auf die Blase, verursacht häufige Harndrang
  • Rücken- oder Beinschmerzen
  • Kinderlosigkeit bzw. Früh- oder Fehlgeburten

Therapiemöglichkeiten

Wir bieten alle modernen Therapieverfahren an:

Medikamentöse Behandlung:

Die Östrogenbildung wird mit Medikamenten unterdrückt. Dadurch verkleinern sich die Myome und wachsen nicht weiter.

MRT-gesteuerter hochfokus-sierter Ultraschall (MRgHiFu):

Das Myomgewebe wird mit fokussier-tem Ultraschall durch Hitze zerstört. Der Radiologe kontrolliert dies mittels MRT.

Uterusarterienembolisation (UAE):

Über einen Katheter, der über die Leiste eingeführt wird, wird gezielt die Blutversorgung unterbrochen, um so die Muskelknoten zu verkleinern.

Operative Therapieoptionen:

  • Hysteroskopische / Resektoskopi-sche Myomentfernung
  • Endoskopische minimalinvasive Myomentfernung
  • Offen chirurgische Myomentfernung
  • Teil- / Entfernung der Gebärmutter

Ablauf der ersten Untersuchung

Die Diagnosestellung und das Therapiemanagement von Myomen gehört in erfahrene Hände. Dabei stellt die Diagnosestellung die Hauptsäule zur Wahl der richtigen Therapiemodalität dar. Neben der Tastuntersuchung ist die Ultraschalldiagnostik die wichtigste Untersuchungsmethode. Bei besonderer Fragestellung kann zusätzlich eine Kernspintomografie (MRT) durchgeführt werden. Bei unerfülltem Kinderwunsch kann zur genauen Diagnostik zudem eine Gebärmutterspiegelung sinnvoll sein. Gemeinsam mit Ihnen finden wir eine Behandlungsmöglichkeit, die für Ihre Situation geeignet ist. Dieses individualisierte Vorgehen führt zu hoher Zufriedenheit bei unseren Patientinnen.

Was bringen Sie mit?

  • Eine Überweisung Ihrer Frauenärztin
  • Die aktuellen zytologischen Befunde
  • Die Krankenversichertenkarte